Marketing Insight So steigern Sie die Conversion

Nahaufnahme von Händen, die am Laptop schreiben
Mit wenigen Kniffen können Hoteliers ihr Website optimieren und für mehr Direktbuchungen sorgen. © Oleksii - stock.adobe.com

Wie können Hoteliers mehr Conversions und Direktbuchungen auf die eigene Hotelwebsite holen? Die Antwort: Mit einer effektiven Nutzerführung in vier Schritten.

Schritt 1: Die wichtigsten Informationen relevant auf der Website platzieren

Der Header-Bereich der Hotelwebsite sollte einen ersten visuellen Eindruck erzeugen, der die Aufmerksamkeit der Nutzer gewinnt und die Besonderheiten des Hotels emotional vermittelt. Die richtige Zielgruppenansprache ist wichtig: Ist Erholung das Urlaubsmotiv der Zielgruppe, funktionieren Bilder aus dem Spa-Bereich sehr gut, während Luxushotels ihre Gäste mit Interior Design ansprechen. Im Anschluss bietet sich ein persönlicher Einleitungstext, der die USPs (Alleinstellungsmerkmale) des Hotels kommuniziert, an. Es folgen Teaser-Verlinkungen zu den Hauptbereichen der Website. Das ermöglicht es den Usern, in einer Art Flow durch die Seite zu navigieren.

Wichtige Verlinkungen sind hierbei die Zimmer- und Angebotsseiten. Viele Websites platzieren irrelevante Inhalte an erster Stelle und verlieren so die Aufmerksamkeit der Interessierten. Als wichtigste Seiten sollten jedoch die Zimmer- und Angebotsseiten sowie Teaser zu Kulinarik und Wellness platziert werden. Relevante Inhalte stehen an oberster Stelle und nehmen beim Scrollen in der Relevanz ab, um die wichtigsten Informationen einfach zugänglich zu machen.

Schritt 2: Eine „sticky“ Buchungsleiste ermöglicht jederzeit die Buchung

Mit immer sichtbarer „sticky“ Buchungsleiste können Interessierte jederzeit eine Buchung durchführen. Auch Calls-to-Action (CTAs) sollten dort platziert werden, wo User zum Klick bereit sind. Auf einer Zimmerseite beispielsweise wird der CTA-Button, in diesem Fall die Buchungsaufforderung, am Ende der Informationssektion oder am Seitenende platziert. Alle Buttons sollten stets am Websiteziel sowie an der gewünschten Handlung ausgerichtet werden. Beschriftungen wie „Mehr lesen“ oder „Weiter“ sind zu vermeiden – Gäste wollen wissen, was hinter dem Klick steckt. Besser: Formulierungen wie „Jetzt anfragen“ oder „Zimmer entdecken“.

Schritt 3: Was ist, wenn Websitebesucher nicht auf „Buchen“ klicken?

Halten Sie die potenziellen Gäste so lange wie möglich auf der Seite. Mittels kontextuell weiterführender Inhalte (Related Content) kann die Absprungrate drastisch reduziert werden. So werden Nutzer etwa auf der Restaurantseite zu Kulinarik-Angeboten geführt und auf den Zimmerseiten weitere relevante Zimmerkategorien verlinkt. Dieser nutzerzentrierte Ansatz sollte jeder Optimierungsmaßnahme übergeordnet werden: „Was interessiert mich als Websitebesucher an dieser Stelle am dringlichsten?“

Schritt 4: Weniger ist mehr: Höchstens zehn Menüpunkte anlegen

Im Laufe der Zeit werden Websites oft mehr und mehr Menüpunkte hinzugefügt, bis die Menüstruktur für den Nutzer sehr undurchsichtig wird. Für ein positives Nutzererlebnis sollte die Anzahl an Menüpunkten so gering wie möglich sein, maximal jedoch zehn Punkte beinhalten – denn jede Klick-Entscheidung ist mit einem kognitiven Kraftaufwand verbunden.

Wenn Sie diese Tipps beachten, haben Sie bereits viel für eine nutzerfreundliche Website-Struktur getan: Durch Priorisierung wichtiger Inhalte, klare Kommunikation von Vorteilen und USPs sowie gut positionierte Buchungsmöglichkeiten wird ein überzeugendes Website-Erlebnis geschaffen. So werden Besucher zur Buchung angeregt und zu langfristigen Gästen konvertiert.

Zur Autorin

Talena Burger ist Online Marketing Managerin bei Online Birds.